Ich musste herzlich schmunzeln, als mir die KI diesen überaus charmanten Zeitgenossen präsentierte.
Illustration: Playground | Blackmortis
Es war einmal ein Troll
Der saß in seiner Höhle
Im Finsteren gefiel‘s ihm wohl
Zumal ihn keiner störte.
Mit Haaren überall am Leib
Von oben bis nach unten
Knurrte er von Zeit zu Zeit
Aus tiefster Seel‘ empfunden.
Zufrieden saß er Tag für Tag
Bei Worten, die er reimte
Butterweich und lilienzart
Wie man’s von ihm nie meinte.
Lange war er sehr vergnügt
Von aller Welt vergessen
Ins Höhlendunkel festgefügt
Am Dichten sich zu messen.
Es kam ein Sommermorgen
Da kroch der Troll hervor
Vom Lichte warm umworben
Und Vogelsang im Ohr.
Er sah ein Blütenfeld
Bunt im Winde wogend
Der Himmel zauberblau beperlt
Mit Wolkendunst durchzogen.
Da neigte sich ein Blümchen
Dem Unhold süß entgegen
Bat ihn, es zu pflücken
Zu sich ans Herz zu heben.
Betört vom Blütenduft
Streifte er durchs Licht
Und fern von seiner Gruft
Fand er - dies Gedicht.