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Fremde Welt - fremde Zeiten

  • Autorenbild: Roesia Black
    Roesia Black
  • 25. März
  • 1 Min. Lesezeit

Roesia Black: Fremde Welt - fremde Zeiten

Illustration: Magic Media & Canva | Blackmortis






Aus der Finsternis erkoren

Ward eine fremde Welt geboren

Sturmwind hebt sich in die Nacht

Ein böser Alb darin erwacht

Wir - als Menschlein umher irrend

Durch fremder Zeiten fremde Wirren.

 

Auf Europas trautem Boden

Hat einer sich zum Zar erhoben

Im Osten wogt ein Ozean

Von seiner Hände Blut heran

Derweil ein eitler Pfau sich spreizt

Jenen Schlächter lauthals preist.

 

Die alte Ordnung schied dahin

Seit wann ergeben Kriege Sinn?

Imperialismus vertilgt Grenzen, Länder

Welt wird noch ein Stückchen fremder

Keine Macht scheint’s zu verhindern -

Tumber Tor und Menschenschinder.

 

Uns bleibt es, dabei zuzusehen

Im Uhrwerk sich als Rädchen drehend

Fremde Welt – fremde Zeiten

Mögen sie uns nicht entgleiten!

Der Sturm an uns vorüber wehen

Und mit ihm all die Totenkrähen.

 

© Roesia Black





Ich bin sehr froh darum, dass ich eine unbeschwerte Kindheit verleben durfte.


Zugleich stimmt es mich traurig.

 

Was einst war, ging uns verloren. Die alte Zeit ist fort - unwiederbringlich.




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