top of page

Märzensonne

Autorenbild: Roesia BlackRoesia Black

Roesia Black: Märzensonne

Illustration: Magic Media & Canva | Blackmortis





Märzensonne wärmt und scheint

Mit einem Dichtervers umreimt

Vögel pfeifen, tirilieren

Ihr Balzgefieder präsentierend

Die Brise zaust es ihnen zärtlich

Sich des Frühlings gegenwärtig.

 

Lenz, Du seist uns hoch willkommen!

Samt Blütendüfte süßer Wonnen

Himmel schimmernd, pastellblau

Der Tauber spreizt sich wie ein Pfau

Natur erhebt sich aus dem Traum

Zum ersten Blatt am Birkenbaum.

 

Äste wiegen sich im Wind

Durch die Sonne froh gestimmt

Kinder spielen, rennen, lachen

Überall ist ein Erwachen

In Gärten, Wäldern und den Auen

Sprießen schon die Frühlingsdaunen.

 

Der Tauberich denkt nur ans Eine

Ihr Leser wisset, was ich meine

Gurrend wirft er sich ins Zeug

Den Damen flirtend zugeneigt

Gewiss wird eine ihn erhören

Die Taubentreue ihm zu schwören.

 

Ich seh‘ die Winterzweige tanzen

Knospen an den kahlen Pflanzen

Spatzen tschilpen in den Hecken

Sich im hellen Lichte neckend

An Rosenstöcken, Bromberranken

Spitzen Blättern aus den Flanken.

 

Endlich ist der Lenz gekommen

Von der Sonne Gold umsponnen

Die Vöglein kündigen ihn an

Melodisch, heiter – mit Gesang

Und fiele frischer Schnee im März:

Darunter schlägt ein warmes Herz.

 

© Roesia Black




bottom of page