
Illustration: Imagen & Canva | Blackmortis
Was willst Du mich wieder plagen?
Mir im Blut am Knochen nagen?
Wo kommst Du denn plötzlich her?
Ist es nicht Ewigkeiten her?
Sieh‘ da, Komplizen im Gepäck
Kriechst Du nun aus dem Versteck.
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Wohlan, Dich schmeiß‘ ich hochkant raus
Ganz grußlos – ohne Rosenstrauß
Kennst Du meine Freunde schon -
Ibuprofen, MTX, Prednisolon?
Geh‘, und scher‘ Dich fort von mir
Gewiss steh‘ ich Dir kein Spalier.
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Einst warst Du mir ein rechter Gräuel
Die Furcht in mir ein wirres Knäuel
Als Du meine Stunden quältest
Mir nur Finsteres erzähltest
Du seist Nemesis, mein Untergang
Dem ich nicht entgehen kann.
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Keiner wünscht es sich von Herzen
Zu brennen wie die Wunderkerzen
Doch so geht des Lebens Spiel -
Jedermann wird einst zum Ziel
Es war meines, zu entscheiden:
Mich dem fügen oder schreiben.
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So sage ich’s ein letztes Mal:
Drückst Du auch auf`s Gaspedal
Ich lächle in Dein Angesicht
Als Widmung Dir durch dies Gedicht
Ach, Nemesis, sei mir nicht gram
Ich bin Dir nicht mehr Untertan!
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