Illustration: Playground | Blackmortis
Sonnenlicht fällt milde
Auf ein buntes Scheingebilde
Sein Schimmertanz im Wind
Dem Sterben vorbestimmt.
Schillernd, doch vergänglich
Für Wärme unempfänglich
Mit Sommerdüften wehend
Meiner Sehnsucht zu entgeh’n.
Will man’s zärtlich fassen
Sich in Trautheit treiben lassen
Zerplatzt alsbald der Traum -
Was bleibt ist Seifenschaum.
All die Herrlichkeit - vorbei
Nichts als Tändelei
Eine hohle Blase nur gewesen
Allein im Farbspiel auserlesen.
Sieh‘ hinter diesen Schein
Ins Herz der Illusion hinein
Lass‘ das Deinige nie trügen
Jener Anmut zum Vergnügen.
Da ist nichts, was von ihr bleibt
Wenn’s Träumereien treibt
Dies launenhafte Ding
Bis der Zauber einst verglimmt.
© Roesia Black
Für die Illustrationen der Blogbeiträge experimentiere ich gerne mit KI. Meine Texte schreibe ich jedoch ausschließlich auf althergebrachte Art. Es widerstrebt mir von Grund auf, sie von etwas »Künstlichem« berühren zu lassen. Die Worte sollen in ihrer Unvollkommenheit natürlich und »unschuldig« bleiben. So wie ich sie beim Schreiben gefühlt habe.
Denn Perfektion ist nicht als Illusion – eine Seifenblase im Sommerwind.