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Der blutrote
Geisterwald

ein poetischer Albtraum

Geisterwald

Das Gift

im Herzen des Waldes

Nachts wandle ich in Träumen

Unter Blättern – rot wie Blut

Im Wald aus Geisterbäumen

Erdrückt vom Nebelsud.

 

Faules Laub bedeckt den Boden

Gewürm kriecht flink umher

Wo einst Vogellieder flogen

Rauscht nun ein rotes Meer.

 

Der Hain ist tot und ohne Seele

Gift dringt ihm ins Mark

Sein Atem krank und quälend

Durchtränkt von dunkler Saat.

 

Hoch im Blattwerk sitzt das Übel

Blutrot leuchtend wie ein Herz

Oft wünschte ich mir Flügel

In diesem Hort aus Schmerz!

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