
Illustration: Imagen & Canva | Blackmortis
Aus allerfeinstem Silberband
Webt Luna sich ein Festgewand
Von einer Anmut nie gekannt
Lieblich sie die Nacht umspannt.
Â
Bleicher Samt fließt über mich
Sehnsuchts sanfter Bogenstrich
Wiegt mich ein ins Feenlicht
Entflammt aus Lunas Angesicht.
Â
Wie dauert mich der fahle Schein
So blutleer um ihr Einsamsein
Als fiel‘ sie Finsternis anheim
Und färbte sie in Silber ein.
Â
Im Schimmer ihrer Mondgestalt
Weht ein Wind im müden Wald
Nacht versinkt Â- still und kalt
Im Nebel, der auf Erden wallt.
Â
Vielleicht möcht‘ Luna golden sein
Gluten wie der Sonne Schein
Ach, lüd‘ ein zarter Knospenreim
Den Morgentau für sie herein.
Â
Luna muss im Schatten strahlen
Im Einklang mit den Sternspiralen
Was will sie um die Tage prahlen Â
Ihr Silbernes mit Gold bemalen?
Â