Lunas Tagtraum
- Roesia Black
- 13. Jan.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Feb.

Illustration: Imagen & Canva | Blackmortis
Aus allerfeinstem Silberband
Webt Luna sich ein Festgewand
Von einer Anmut nie gekannt
Lieblich sie die Nacht umspannt.
Bleicher Samt fließt über mich
Sehnsuchts sanfter Bogenstrich
Wiegt mich ein ins Feenlicht
Entflammt aus Lunas Angesicht.
Wie dauert mich der fahle Schein
So blutleer um ihr Einsamsein
Als fiel‘ sie Finsternis anheim
Und färbte sie in Silber ein.
Im Schimmer ihrer Mondgestalt
Weht ein Wind im müden Wald
Nacht versinkt - still und kalt
Im Nebel, der auf Erden wallt.
Vielleicht möcht‘ Luna golden sein
Gluten wie der Sonne Schein
Ach, lüd‘ ein zarter Knospenreim
Den Morgentau für sie herein.
Luna muss im Schatten strahlen
Im Einklang mit den Sternspiralen
Was will sie um die Tage prahlen
Ihr Silbernes mit Gold bemalen?